Tanklöschfahrzeug (21/1)
TLF 3000
Das Tanklöschfahrzeug (TLF 3000) ist ein modernes Einsatzfahrzeug, das für schnelle und effektive Hilfe bei Bränden und technischen Einsätzen konzipiert wurde. Es basiert auf dem Fahrgestell des Mercedes Atego, Baujahr 2023, und kombiniert bewährte Technik mit hoher Zuverlässigkeit.
Der Aufbau stammt von der Firma Lentner aus Hohenlinden bei Grafing, die für ihre hochwertigen Feuerwehrfahrzeuge bekannt ist. Mit einer Kapazität von 3000 Litern Wasser ist das TLF 3000 bestens für den ersten Löschangriff ausgestattet. Diese Wassermenge ermöglicht es den Einsatzkräften, sofort mit der Brandbekämpfung zu beginnen, bis zusätzliche Unterstützung eintrifft. Die leistungsstarke Feuerlöschkreiselpumpe sorgt für eine schnelle und effektive Wasserabgabe.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des TLF 3000 ist seine geringe Bauhöhe von nur 2,95 Metern.
Insgesamt ist das TLF 3000 auf dem Mercedes Atego Fahrgestell mit Lentner Aufbau ein unverzichtbares Fahrzeug für jede Feuerwehr. Es vereint hohe Löschkapazität, moderne Technik und umfassende Ausrüstung in einem kompakten Design und bietet optimale Unterstützung bei Bränden und technischen Hilfeleistungen.
Gerätewagen-Logistik 2 (56/1)
GW-L2
Seit 2007 steht der Gerätewagen Logistik 2 in unserer Wache. Die Bezeichnung steht für ein vielseitig einsetzbarer Fahrzeug, das in erster Linie zum Transport von Ausrüstung größeren Umfangs und zum Verlegen langer Schlauchleitungen konzipiert wurde.Aufgebaut wurde das GW-L 2 auf ein Mercedes Atego Allrad Fahrgestell ausgestattet mit einem 250 PS starken, 6l, Dieselmotor sowie Längs- und Quersperren. Darauf befindet sich hinter der Staffelkabine ein Gerätekoffer mit jeweils einem Gerätefach pro Seite und einer Ladefläche als Pritschenaufbau mit einer Ladebordwand zum Transport von 6 Rollcontainern. Bei 2,90 Meter Höhe, 2,55 Meter Breite und 7,25 Meter Länge wiegt das Fahrzeug inclusive Besatzung und Beladung ca. 10 Tonnen.
Bei der Beschaffung des GW-L2 lag die Vorrangige Aufgabe des Fahrzeugs darin, in kurzer Zeit lange Schlauchleitungen zu legen oder die Verkehrsabsicherung oder Ausleuchtung vorzunehmen. Hierzu waren neben festverbautem Lichtmast, vier 1000W Strahlern auf zwei Stativen, einem POWERMOON und dem dazugehörigen Aggregat, auch ein Rollwagen mit allem nötigen Absperrmaterial (Pylonen, Warntafeln, usw.) verlastet. Am wichtigsten waren jedoch die zwei Container mit jeweils 500m B-Schläuchen und die dazugehörigen Tragkraftspritzen. Aufgrund dieser Tragkraftspritzen, diversen Chiemsee- und Tauchpumpen als auch der Ladefläche mitsamt Ladebordwand, stellt es auch die perfekte Ausrüstung für Hochwassereinsätze und andere Umweltkatastrophen.
Kurz nach der Inbetriebnahme des Fahrzeugs wurde jedoch die allgemeine Einsatzalarmierung grundlegend umstrukturiert infolge dieser das grundsätzliche gemeinsame Ausrücken der Flintsbacher Wehren nicht mehr möglich war. Dem nicht genug wurde unsere Wehr, aufgrund der Tatsache, dass weder Löschwasser noch PA-Geräte auf den Fahrzeugen verlastet waren, fast nicht mehr alarmiert. Infolge dessen wurde das Fahrzeug für kurze Zeit statt eines GW-L2 als Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) erfasst mit einem eingebauten Tank von 10l (High-Press). Später kamen auch noch 2 PA-Geräte hinzu, worauf unsere Wehr wieder bei der Alarmierung berücksichtigt wurde. Es handelte sich hier um das größte TSF in ganz Deutschland, was darauf zurückzuführen war das Tragkraftspritzenfahrzeuge nach Norm meist unter 4750kg zulässige Gesamtmasse besitzen. Jedoch wurde bei der Alarmierung schon bald nachgebessert worauf unser LKW wieder wie gedacht als GW-L2 unterwegs war.
Ein weiterer Wendepunkt für das Fahrzeug war die Zuteilung des Autobahnabschnitts von der Behelfseinfahrt „Rampe Hafnach“. Da es nun sehr wahrscheinlich wurde, zu schweren Verkehrsunfällen als erste, bzw. einige Wehr einzutreffen, wurde das Fahrzeug so umgerüstet und mit neuer Ausrüstung bestückt, um sich im Ernstfall in allen Situationen helfen zu können. Hierzu beschafften wir z.B. Akkuwinkelschleifer, Akkusäbelsäge, verschiedenste Keile, Schlingen und Zurrgurte. Der vorerst letzte Umbau stand dann bei der Übernahme des TLF 8/18 Unimog von der Nachbarwehr aus Flintsbach an. Hierzu wurde das Fahrzeug auf die Versorgung des TLF abgestimmt da sich aufgrund des Löschfahrzeuges einiges in der Einsatztaktik in unserer Wehr änderte.
Vergleicht man nun das ursprüngliche Fahrzeug mit dem heutigen ist außer dem äußeren Erscheinungsbild nur wenig gleichgeblieben. Diese Anpassungsfähigkeit ist einer der größten Vorteile dieses GW-L2 und zusammen mit einem Löschfahrzeug könnten wir gar nicht besser aufgestellt sein.